Clubkultur schützen

Foto der Übergabe des Forderungsschreibens der Parlamentariergruppe

Übergabe des Forderungsschreibens der Parlamentariergruppe Clubkultur an Minister Seehofer

Am 01. Juli 2020 hat das Parlamentarische Forum "Nachtleben und Clubkultur" Bundesminister Horst Seehofer einen fraktionsübergreifenden offenen Appell übergeben, die Clubkultur in Deutschland zu schützen und im Baurecht endlich besser zu stellen. Bisher werden Clubs und Musikspielstätten als Vergnügungsstätten etwa mit Bordellen und Spielkasinos gleichgesetzt. Wir finden, sie sind Kulturgut, Rückzugsort, Arbeitgeber, Impulsgeber, Standort- und Wirtschaftsfaktor und wichtiger Teil unserer lebendigen und vielfältigen Stadtviertel. Wir hoffen, dass der Bauminister nun einsieht, dass diese Forderung der SPD-Bundestagsfraktion zügig umgesetzt werden muss, um weiteres Clubsterben in den Innenstädten zu verhindern.

Claudia Tausend, MdB: "Das Parlamentarische Forum Clubkultur hat sich erst in diesem Jahr gegründet und in kürzester Zeit fraktionsübergreifende Brücken geschlagen. Es ist bereits jetzt ein großer Erfolg. Ich freue mich besonders, dass es einen breiten Konsens gibt, durch eine Experimentierklausel beim Lärmschutz ein lebendiges Zusammenleben in der Stadt zu ermöglichen."

Klaus Mindrup, MdB: "Clubs gehören zu unseren lebendigen Städten und unserer Stadtkultur. Sie werden von den Verwertungsinteressen des Immobilienmarktes akut bedroht. Clubs sind moderne Kultureinrichtungen und müssen auch im Baurecht so behandelt werden."