PM: Mindrup Miete maximal 30% des Haushaltseinkommens

Mit Bezug auf die heutige Berichterstattung der Süddeutschen Zeitung zur „Überschuldungsfalle“ Miethöhung erklärt Klaus Mindrup, Bundestagsabgeordneter aus Berlin-Pankow und Bauexperte der SPD-Bundestagsfraktion:

„Die Mietpreisentwicklung in Innenstädten droht Menschen mit kleinem Einkommen mitzureißen. Das bestehende Mietrecht kommt bei dieser Dynamik an seine Grenzen. Wenn Menschen finanziell erdrückt werden, um ihr Zuhause zu behalten, ist das ein deutliches Alarmsignal. Ich will eine Reform des Mietrechts. Die „Soziale Härte“ muss auch für reguläre Mieterhöhungen gelten. Kein Haushalt soll über 30% des verfügbaren Einkommens für die Miete zahlen.“

Hintergrund zur Berichterstattung

Immer mehr Menschen überschulden sich wegen steigender Mieten, das berichtet die Süddeutsche Zeitung am Donnerstag, den 15.11.2018, mit Berufung auf den Schuldneratlas der Wirtschaftsaufkunftei Creditreform aus Düsseldorf. Die aktuelle Dynamik an bei Mietpreisen führe dazu, dass viele Mieterinnen und Mieter einen immer höhren Anteil ihres Einkommens für die Miete aufwenden müssten. Steigende Mieten würden so zum Armutsrisiko. Besonders betroffen seien Alleinerziehende und ältere Menschen. Insgesamt sei die Zahl von überschuldeten Menschen im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen, bei älteren Menschen jedoch mit 35% sehr deutlich.

Quelle: https://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ueberschuldung-immobilien-1.4208768

Hintergrund zur Sozialen Härte

Einige Vermieter haben sich bereits freiwillig dazu verpflichtet die Mietobergrenze der sozialen Härte anzuwenden. Das Land Berlin hat dazu ein Mietenbündnis mit den sechs städtischen Wohnungsgesellschaften degewo, GESOBAU, GEWOBAG, HOWOGE, STADT UND LAND und WBM geschlossen.

Mehr Informationen zum Berliner Mietenbündnis: https://www.stadtentwicklung.berlin.de/wohnen/wohnungsbau/de/mietenbuendnis/